Alpenmolch, Bergmolch

Steckbrief
- Trivialnamen: Alpenmolch, Bergmolch
- Synonyme: Triturus alpestris, Mesotriton alpestris
- Größe: Männchen bis 9 Zentimeter, Weibchen bis 12 Zentimeter
- Vorkommen: sucht im Frühjahr Teiche und Tümpel zur Paarung und zum Laichen auf. Verbringt den Rest des Jahres an Land.
- Verbreitung: Europa, heimische Art
- Schutzstatus: besonders geschützt
Der Bergmolch im Garten
Der Bergmolch ist eigentlich ein Waldbewohner, besiedelt aber auch Parks und Gärten, wenn sie ihm Unterschlupf, Nahrung und die Möglichkeit zur Fortpflanzung bieten. In unserer Mannheimer Schrebergartenanlage sind die Amphibien häufig anzutreffen.

Ansiedeln: Da der Bergmolch geschützt ist, wie auch alle anderen heimischen Amphibien, darf er nicht aus der Natur entnommen werden um ihn im Garten anzusiedeln. In Regionen in denen er heimisch ist, findet er sich von allein ein.
Teich/Tümpel: Zur Paarung und Eiablage im Frühjahr, benötigt der Bergmolch einen Teich oder Tümpel. Das muss kein großes Gewässer sein, eine in den Boden eingelassene Bauwanne reicht. Das Bild unten zeigt eine Teichschale, die ungefähr 250 Liter fasst (L x B x T: 135 x 92 x 54 Zentimeter).

Unsere heimischen Molche legen ihre Eier einzeln ab. Sie heften sie an die Blätter von Wasserpflanzen. Als Schutz wird das Blatt um das Ei gefaltet.
Damit sich die Larven vor ihren Fressfeinden verstecken können, sollte der Teich dicht bepflanzt sein.
Pflanzen für den Molchteich
- Wasserpest (Elodea canadensis)
- Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
- Laichkräuter (Potamogeton)
- Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
- Wasserhahnenfuß (Ranunculus aquatilis)
- Froschlöffel (Alisma)
- Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
Ebenfalls vorhanden sein sollten Sumpfpflanzen, die den Molchen den Ein- und Ausstieg in das Gewässer ermöglichen. Hierfür eignet sich gut das heimische Pfennigkraut (Bild unten), dessen Blätter auch als Eiablageplatz dienen können.

Nicht in einen kleinen Molchteich gehören Fische und große Wasserschnecken. Die Fische fressen Laich und Larven, die Schnecken machen sich ebenfalls über die Eier her, zumindest die großen Arten, wie Spitzschlammschnecke und Posthornschnecke.
Keine Angst vor Libellenlarven, Gelbrandkäfer und Kollegen. Auch für sie ist der Molchtümpel ein idealer Lebensraum. Sie ernähren sich von Molchlarven oder Kaulquappen, zumeist sind das kranke oder unvorsichtige Exemplare, sodass nur die Starken überleben.

Das Landleben: Nur von Ende Februar bis Mai und während des Larvenstadiums lebt der Bergmolch im Wasser. Die restliche Zeit verbringt er an Land. Dort ist er dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt er sich. Dafür sind einige kühl-feuchte Plätzchen im Schatten nötig.
„Meine“ Molche verstecken sich gerne unter der Regentonne, die auf Backsteinen steht. Ebenfalls eignen sich mit Pflanzen überwucherte Steinhügel oder Altholz.

Links
- Weitere Bergmolch-Bilder (salamanderseiten.de)
- Bergmolch „Porträts“ (bogon-naturfoto.de)
- Ausführliche Artenbeschreibung (nabu.de)
