Garten-Bänderschnecke, Weißmündige Bänderschnecke, Garten-Schnirkelschnecke
Die Bänderschnecken sind die buntesten heimischen Gehäuseschnecken. Vermutlich deshalb werden sie auch gerne im Terrarium gehalten. Häufig anzutreffen sind die Hain-Bänderschnecke und die hier gezeigte Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis).
Die beiden Arten besiedeln ähnliche Lebensräume, wie sie sich unterscheiden lassen, sehen Sie am Ende dieses Artikels.
In der Färbung ist Cepaea hortensis sehr variabel. Es gibt nicht nur die gelb-schwarz gestreiften Schnecken, sondern auch Exemplare mit einfarbig gelbem, rötlichem oder bräunlichem Haus. Bei einigen Farbformen ist das Gehäuse rosa-schwarz oder bräunlich-schwarz gestreift.
Auch die Färbung des Weichkörpers ist variabel, sie variiert von hellgelb bis zu grau oder fast schwarz.
Zoologischer Name
Cepaea hortensis
Familie
Schnirkelschnecken (Helicidae)
Herkunft/Verbreitung
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Garten-Bänderschnecke liegt in Mittel- und Westeuropa. Nach Nordamerika wurde sie eingeschleppt, konnte sich aber nicht wirklich ausbreiten (Quelle).
Lebensräume
Cepaea hortensis besiedelt Gärten, Parks, Dämme, Gebüschsäume, Waldränder, Böschungen. Sie kann nach Regenfällen auch auf Mauern, an oder auf Wegen zu sehen sein.
Größe
Das Gehäuse dieser Schnecke kann Durchmesser von bis 20 Millimetern erreichen.
Lebenserwartung
In Gefangenschaft soll die Garten-Bänderschnecke bis zu fünf Jahre alt werden können.
Nahrung
Im Gegensatz zur Hain-Bänderschnecke, die auch gerne lebende Pflanzen anknabbert, ernährt sich die Garten-Bänderschnecke von Detritus und Algen.
Die Garten-Bänderschnecke von der Hain-Bänderschnecke unterscheiden
Erwachsene Bänderschnecken lassen sich durch die Färbung der Gehäusemündung unterscheiden. Sie ist bei Cepaea nemoralis dunkel, oft sogar schwarz und bei Cepaea hortensis hell.
Weshalb Cepaea hortensis auch Weißmündige Bänderschnecke und Cepaea nemoralis Schwarzmündige Bänderschnecke genannt wird.
In meinem Garten lebte übrigens nur die Hain-Bänderschnecke. Sie ist nach meinen Beobachtungen im urbanen Raum häufiger anzutreffen als die Garten-Bänderschnecke.
